Keine hecke und kein baum

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KEINE HECKE UND KEIN BAUM
di Nunzio Cocivera

Szene: Ein Plàtzchen mit Bàumen, Statuen oder Springbrunnen in der Mitte und einer Parkbank.
Kinder die Versteckspielen im Alter von 9 bis 10 Jahren.

Tuccio: Ich habe dich gesehen, komm raus!

Marco: Hier bin ich, aber das zàhlt nicht, du gewinnst immer; genug kommt raus ich habe es satt. (Es
Kommen drei andere Kinder welche sich auf die nahstehenden Parkbànke setzen).

Nicola: Was machen wir?

Mirko: Weiss nicht!

Lucia: Ich habe eine Idee

Tuccio: Lass mal hòren!

Lucia: Ich habe eine Amsel gesehen, welche ihren Kleinen was zum Essen brachte da oben auf dem
Eschenahorn (Sie zeigt auf einem Baum ausserhalb der Szene).

Marco: Was ist ein Eschenahorn?

Lucia: Der Baum dort unten ist ein Eschenahorn!

Nicola: Lassen wir den Namen sein, sie ist wie wir wissen bereits eine Expertin!

Marco: Ich mag ihre Erklàrungen, erzàhle uns noch von diesem Baum, los Lucia.

Mirko: Mensch; ich wollte von den Amseln wissen!

Nicola: Nachher sprechen wir von den Amseln, los Lucia

Lucia: Der Eschenahorn ist original aus Nordamerika, er wurde in Europa im siebzehnten Jahrhundert in Frankreich eingefùhrt. Um sich spàter in europàischen Pàrken und Gàrten auszubreiten. Es gibt verschiedene Arten, dieser ist von einem normalen grùn, wo die Blàtter im Herbst gelb werden.
Dann gibt es unterschiedliche Ueberpflanzungen wie VIOACEUM (Veilchengewàchse mit violafarbigen Keimen bedeckt von weissen Flaum AURATUM mit glànzenden gelben Blàttern und eine ander Sorte, die verbreiteste mit verschiedenartigen Blàttern sowie VARIEGATUM mit weissràndigen Blàttern. Der Eschenahorn ist widerstandsfàhig bei Trockenheit und bei Frost und gehòrt zu den Familien der ACER (Ahorn).

Mirko: Vorhin hast du von den Amseln gesprochen und nun?

Lucia: Es ist schòn zuzusehen wie sie mùhevoll ihre Kleinen fùttern.

Tuccio: Es ist blòd zuzusehen!

Nicola: Warum, auch ich habe ein kleinen Nest dort mit Rotkehlchen gesehen zwischen den Dornen, gehen wir Um sie anzusehen?

Marco: Wir kònnen auch umhergehen und sehen ob es Wildblumen gibt und sie pflùcken und Lucia kann uns Erklàren wie sie heissen.

Tuccio: Auch das ist blòd, ausserdem kennt sie nicht alle.

Lucia: Du bist blòd! Auch wess es wahr ist, das ich nicht alle kenne.

Marco: Also, gehen wir zurùck nach Hause?

Mirko: Bei mir zuhause ist niemand zu dieser Zeit und die Kassetten habe ich schon alle gesehen!

Tuccio: Guckt mal, Einwanderer!

Mirko: Ich habe Angst falls sie herkommen!

Marco: Angst, du brauchst keine Angst zu haben, Papa sagt das es arme Christen sind.

Nicola: Arme Christen! Sie dringen in unseren Ort und in unseren Leben ein, rauben uns die Arbeit und Verseuchen den Markt!

Tuccio: Sie machen ihre Bedùrfnisse auf dem Markt?

Lucia: Was?

Mirko: Sie pischen auf dem Markt!

Nicola: Was habt Ihr verstanden?

Tuccio: Du hast behauptet das sie den Markt verseuchen!

Nicola: Den Arbeitsmarkt, mein Vater arbeitet in einer Baumschule, vorher verdiente er auch achtzigtausend Am Tag, jetzt geben sie ihm sechzig und wisst Ihr weshalb? Weil sie fùr vierzig oder fùnfzigtausend Arbeiten.

Lucia: Die Armen werden ausgenutzt!

Nicola: Wenn es so weitergeht, das tausende ankommen sind wir ruiniert.

Mirko: Ja Verbrecher sind schon genug in Italien, wir wollen keine anderen.

Lucia: Es sind nicht alle Verbrecher, aber leider die Fàlle von guten Leuten die arbeiten und auch manchmal Anderen helfen sind keine Ereignisse und kommen nicht als Nachricht in unsere Hàuser und doch gibt Es viele davon.

Marco: Sicher, ist eine Nachricht ùber eine Straftat von einem Einwanderer ausgefùhrt ein Ereignis.

Lucia: So nimmt die Unduldsamkeit zu.

Mirko: Papa sagt das wir mit der Zeit grosse Probleme bekommen.

Nicola: Wir mùssten sie wieder ins Meer schmeissen.

Lucia: Du bist gemein.

Nicola: Gemein, ich bin realist und die sind ein realistisches Problem sie schmeissen uns aus den Hàusern.

Tuccio: Nach meiner Meinung......................................

Marco: Wenn es ihnen gutgegangen wàre wàren sie zuhause geblieben, findest du nicht?

Lucia: Manchmal flùchten sie vor dem Krieg in ihrem Ort.

Nicola: Sie haben nichts zum essen aber die Waffen finden sie, wie ist das mòglich?

Tuccio: Ich weiss nicht, aber stell dich an ihre Stelle wenn du kein Essen und kein Wasser hàttest und wùrdest Dein Leben riskieren, was wùrdest du machen?

Marco: Ich wùrde weglaufen um was besseres zu finden. Ich wùrde auswandern um zu ùberleben, fùr viele ist es So!

Nicola: Aber warum alle in Richtung Italien?

Lucia: Manchmal weil es nàher ist und demokratisch. (Bo) Weiss nicht!

Mirko: Man hòrt das sie vorùbergehend hier sind aber viele bleiben und stehlen und auch andere hàssliche Sachen.

Lucia: Man sollte keinen Bùndel aus jedem Gras machen. Es gibt zwischen ihnen auch gute Leute.

Tuccio: Sowie die Kurden, sie haben keine Mòglichkeit und flùchten ihr ganzes Leben, sie sind ein flùchtendes Volk.

Nicola: Sie sind Terroristen!

Lucia: Man hat viel vom PKK von ihrem Anfùhrer geredet und ich habe Mama und Papa gefragt ob sie mir Erklàren kònnen warum man sie Terroristen nennt.

Marco: Was haben sie dir gesagt?

Nicola: Lass mal hòren!

Lucia: Seid Jahren werden sie verfolgt und umgebracht vor allem in der Tùrkei im Irak und in anderen
Oerten die ich nicht kenne, um sich zu wehren benutzen sie Waffen ùber terroristische Handlungen aus wobei Es manchmal unvermeidbar ist zu ùberleben.

Nicola: Sie sind Drogenhàndler.

Marco: Sie sind Partisanen wie in Italien in der Kriegszeit.

Lucia: Manchmal verkaufen sie vielleicht die Drogen um sich Ihre Verteidigung zu finanzieren.

Mirko: Wir fùhren unnùtzliche Diskussionen, wobei es auch ohne ihnen schlecht geht.

Nicola: Aus aller Welt stùrmen Araber, Neger und Gelbe in Italien ein, es ist eine dramatische Situation sie schmeissen Uns demnàchst aus unseren Hàusern raus.

Lucia: Wir haben zumindest ein Haus und was zum Essen, viele von ihnen nicht.

Tuccio: Weißt du was Dario F. im Fernsehen gesagt hat, als die Italiener in Amerika eingewandert sind wurden sie Auch fùr alles beschuldigt.

Marco: Auch mein Opa ist in den fùnfziger Jahren in die Schweiz eingewandert.

Mirko: Also mùssten wir tolleranter sein!

Nicola: Tolleranter! Das ist nicht so einfach!

Tuccio: In der Tat die Angst bleibt, mein Vater sagt es ist umungànglich. Wir mùssen mit der Auswanderung leben Der Mensch hat in vielen Gegenden der Welt keine andere Wahl als fortzugehen oder zu sterben.

Marco: Wie die Kurden, sie haben nichteinmal ihre eigene Nation.

Lucia: Nicht eine Hecke, nicht einen Baum

Nicola: Wie? ( Sie treten nàher an Lucia ran)

Lucia: Ich habe ùber die Vògel nachgedacht.

Marco: Die Vògel?

Lucia: An die Amseln von vorhin und an das Rotkehlchen.

Marco: Ich verstehe nicht

Lucia: Ich denke das sie auch im Krieg eine Hecke oder einen Baum als Haus finden.

Tuccio: Willst du die Vògel mit den Menschen vergleichen?

Marco: Vielleicht fang ich an zu verstehen was sie meint.

Nicola: Ich habe es noch nicht verstanden

Marco: Vielleicht wollte sie sagen das viele Menschen in der Welt traurig sind wie die Kurden die manchmal Keine Hecke und keinen Baum haben.
Mirko: Das ist traurig!

Nicola: Wenn man nachdenkt ist es wahr!

Lucia: Leiden!

Marco: Es ist traurig!

Tuccio: Machen wir was?

Im Chor: Was!!?

Tuccio: Selbst wenn sie keine Hecke und keinen Baum haben, kònnen wir einen Kuss geben und sie umarmen!

Chor: Umarmen wir sie!! (Sie stehen auf und laufen aus der Szene raus als wenn sie den Einwanderen entgegen Laufen).

(FINE)